Wie findet Integration Stadt? – Cottbus

Jahr: 2011

Projektart: Bachelorarbeit für die BTU Cottbus-Senftenberg

Leistungen: Netzwerkanalyse, Sozialraumanalyse, empirische Forschung, Denkfabrik, grafische Gestaltung

Der Cottbuser Stadtteil Sachsendorf-Madlow als Raum der Integration von Menschen mit Migrationshintergrund. Empfehlungen für ein teilräumliches Handlungskonzept.

Integration von Menschen mit Migrationshintergrund ist eine Querschnittsaufgabe von Politik, Verwaltung und Gesellschaft. Hierfür wurde das Handeln staatlicher und bürgerschaftlicher Akteure in Cottbus analysiert. Durch intensive Zusammenarbeit mit den Beteiligten während des Bearbeitungsprozesses entstand die Möglichkeit, dass unsere Arbeit auch praktische Anwendung fand, bzw. dass Teile als Anstoß für die weitere Integrationsarbeit in der Stadt fungierten. Ziel war es Handlungsempfehlungen abzugeben, wobei folgende Forschungsfragen im Mittelpunkt standen:

  • Wie findet ethnische Integration, ausgehend von der sozialräumlichen Situation der Menschen mit Migrationshintergrund, im Cottbusser Stadtteil Sachsendorf statt?
  • Welche Empfehlungen lassen sich daraus für ein teilräumliches Handlungskonzept zur Integration von Menschen mit Migrationshintergrund ableiten?

Es wurde der Stand der Forschung dargelegt und praxisorientierte Umsetzungsmöglichkeiten erläutert. Es zeigen sich die Auswirkungen auf die praktische Arbeit und welche Folgen Migration und Integration für die Aufnahmegesellschaft haben. Darüber hinaus wurde die Integration in der Praxis in Cottbus erörtert, wobei die staatliche Steuerung dessen, rechtliche Vorgaben und konzeptionelle Bemühungen Untersuchungsgegenstände waren.

Den analytischen Kern der Arbeit bilden eine sozialräumliche Analyse von Menschen mit Migrationshintergrund im Stadtteil Sachsendorf–Madlow und eine Netzwerkanalyse, die die Integrationsarbeit der bestehenden Strukturen des Integrationsnetzwerks in Cottbus veranschaulicht. Durch eine umfassende empirische Datenerfassung in Form von Interviews mit Betroffenen und Verantwortlichen sowie Fragebögen konnten wir eine fundierte Grundlage schaffen für die angesprochenen Handlungsempfehlungen. So werden Chancen und Probleme festgehalten, Entwicklungsziele bestimmt und schlussendlich Maßnahmenvorschläge für den Stadtteil abgegeben. Dabei fließen Verbesserungsvorschläge hinsichtlich der Organisation und Arbeit des Integrationsnetzwerks ein. Durch diese soll es möglich sein die Integrationsarbeit im Stadtteil zu optimieren und Ressourcen zu bündeln.