Masterplan Koschendamm – Zwischen Geierswalder und Partwitzer See

Jahr: 2017-2018

Projektart: Masterplan als vorbereitende Bauleitplanung,

Auftraggeber: Zweckverband Lausitzer Seenland Sachsen

Beteiligte: Dipl.-Ing. Ulrike Neumann Büro neuland

Leistungen: Masterplanung, Analyse, Konzeption, Strategieentwicklung, städtebaulicher Entwurf und Kalkulation, Kommunikation, Partizipation, grafische Gestaltung

Der Koschendamm zählt zu den zentralen Bereichen im Lausitzer Seenland und soll nach der Entlassung aus der Bergaufsicht als Teil der Tourismusregion entwickelt werden. Als vorbereitende Bauleitplanung zeigt sich die Arbeit als strategische Gesamtkonzeption in Verbindung mit einem modularen, städtebaulichen Umsetzungskonzept sowie angeschlossener städtebaulichen Kalkulation. Neben einer breiten und vor allem frühzeitigen Beteiligung aller Genehmigungsbehörden auf Landes-, Landkreis- und Kommunalebene ist es gelungen eine generelle Akzeptanz für die übergeordneten Zielstellungen des Masterplans zu generieren. Es entstand eine breit abgewogene Entwicklungsstrategie, die als Akquiseinstrument v.a. für §4 Maßnahmen in der Lausitzer Bergbaufolgelandschaft dienen wird.

Der Masterplan Koschendamm ist die Basis einer abgestimmten und an die territorialen Gegebenheiten angepassten Entwicklung des Gesamtbereiches. Dabei ist eine schrittweise Realisierung möglich, die sich aus unterschiedlichen Finanzierungsmöglichkeiten und Investoreninteressen ergeben kann. Wichtige Grundlage der Planung waren die umfangreichen Ergebnisse der Analyse bestehender Rahmenbedingungen und die Vorgaben regionaler Entwicklungsziele. Ebenso wurden die Träger öffentlicher Belange und die Akteure vor Ort in die Erstellung des Masterplanes intensiv eingebunden und deren Bedürfnisse berücksichtigt.

Ergebnis ist ein umfangreicher Maßnahmemix, der geeignet ist, neue Zielgruppen anzusprechen, neue Angebote mit regionaler und überregionaler Ausstrahlung anzusiedeln und nachhaltigen und naturverträglichen Tourismus als Zukunftsthema modellhaft zu exerzieren. Der planvolle Einsatz von Ressourcen und die Reduzierung von Flächenverbrauch durch Bündelung von Angeboten und Erschließungseinheiten wurden ebenso berücksichtigt, wie Zukunftstechnologien wie z.B. E-Mobilität, regenerative Energien und die Digitalisierung im Tourismus. Als Spange aller Nutzungen wird der gemeinsame Anspruch sowohl an eine hohe Service- als auch und Gestaltungsqualität in Form von innovativen Designs und Funktionalitäten angesehen.