Jahr: 2017, 2018
Projektart: Veranstaltung zur Förderung der subkulturellen Aktivitäten in Cottbus
Beteiligte:
Robert Teuber, Martin Gröschel, Martin Jainz, Muggefug e.V., White Devils Cottbus, Halrekids, Mädchenprojekt, Viva Con Agua Cottbus
Leistungen: Veranstaltungsorganisation und -durchführung, Mittelakquise
Im Zentrum der Veranstaltungen stand der von der Zulu Nation proklamierte Grundsatz: „each one – teach one“. Zwar sind wir nicht im New York der 70er Jahre, sondern in der zweiten Dekade der 2000er – dazu mitten im Strukturwandel in Cottbus – aber manche Parallelen liegen deutlich auf der Hand: Immer noch geht es um Beteiligung bei ungleichen Voraussetzungen, Persönlichkeitsentwicklung und -behauptung, Respekt vor dem Gegenüber sowie der Kunst als Mittel des (interkulturellen) Austauschs und des Ausdrucks des persönlichen Ichs.
Auch wir fühlen uns dieser (Sub)Kultur verbunden und wollten mit KUNST trifft KUNST einen kleinen Teil zu deren Blüte beitragen. Wir haben den Anspruch gemeinsam etwas zu initiieren und dazu zu animieren, dass die Menschen um uns herum daran nicht nur partizipieren, sondern auch aktiv mitwirken – egal welche Herkunft, Hautfarbe, Religion, Geschlecht, Alter oder sozialen Status sie haben – d.h. auch ein niedrigschwelliges Angebot zu schaffen, bei dem die Grundversorgung gesichert ist. Dabei stehen die sonst nicht erreichten Personen im Zielgruppenfokus, mit dem Anspruch Cottbus als offenen Ort nicht nur zu proklamieren, sondern auch zu leben.
Bei den drei Workshops (Rap, Graffiti, Beatboxing) stand der pädagogische Aspekt im Vordergrund. Hier konnten durch die musisch-kreative Tätigkeit Fähigkeiten erworben werden. Zwei Konzertformate dienten der Entspannung und Unterhaltung.
Durch den Einsatz einer Vielzahl von Menschen, weit über den kleinen Kreis der Projektinitiatoren hinaus, waren wir in der Lage das immense Arbeitspensum bewältigen zu können. Jeder Partner hat im Rahmen seiner Möglichkeiten zum Erfolg des Projekts maßgeblich beigetragen. Es war eine konstruktive und gewinnbringende Zusammenarbeit, die alle in ihren jeweiligen Arbeitsfeldern gestärkt und vernetzt hat. Für das Projekt wurden, neben Spenden zur Darstellung der Eigenanteile, Mittel des Bundesprogramms „Demokratie leben!“ (BMFSFJ) über die der Partnerschaft für Demokratie Cottbus akquiriert. Die Leistungen des kollektiv stadtsucht erfolgten pro bono publico.