Bebauungspläne (sogenannte B-Pläne),Flächennutzungspläne und Satzungen sind unser Tagesgeschäft. Wir schaffen die Voraussetzungen für Baurecht, um der Nachfrage nach Wohnraum, Energie oder Arbeit und einer intakten Umwelt gerecht zu werden. Grund und Boden sind endliche Güter; ihre Inanspruchnahme muss gut überlegt sein. Unsere Aufgabe dabei ist es, öffentliche und private Belange miteinander und untereinander adäquat abzuwägen. Jedes Planverfahren ist individuell in seinen Anforderungen. Wir beschränken uns daher nicht nur auf die Beteiligungsverfahren, die gesetzlich vorgeschrieben sind. In Workshops, auf Bürgerfesten oder Spaziergängen vermitteln wir unsere städtebaulichen Entwürfe und Planungen den Einwohner:innen und gewinnen dank des lokalen Austausches wichtiges Hintergrundwissen. Unsere Auftraggeber sind sowohl öffentlicher als auch privater Natur.
Daher planen wir am liebsten Wohngebiete innerhalb bestehender Siedlungsstrukturen oder in deren direktem Anschluss. Wir hauchen den Brachen in unseren Nachbarschaften neues Leben ein und füllen die Lücken in unseren Ortsbildern. Unser Credo: Innenentwicklung vor Außenentwicklung. Die Aspekte einer nachhaltigen Siedlungsentwicklung stehen dabei immer an erster Stelle. Es gilt ökologische und soziale Anforderungen an gesunde Wohnbedingungen mit wirtschaftlichen Interessen in Einklang zu bringen, sodass sich die Investition in die Zukunft für alle auch langfristig lohnt.
Umfassende Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen für Eingriffe in die Natur und Landschaft sind hierbei ein wichtiger Bestandteil. Unsere Plangebiete umfassen kleine Konversionsflächen aber auch große Bergbaufolgelandschaften. Wir möchten die Menschen vor Ort mitnehmen und sie am Projekt(-erfolg) teilhaben lassen. Das gilt besonders für diejenigen, die in direkter Nachbarschaft wohnen. Anlagen sollten sich ins Landschaftsbild einfügen und den richtigen Abstand zu anderen Nutzungen wahren. Die Inanspruchnahme hochwertiger landwirtschaftlicher Nutzflächen vermeiden wir, Waldflächen sind für uns tabu.
Auf der einen Seite ist die Planung großmaßstäblich und daher abstrakt, auf der anderen bildet sie die Grundlage für die Erstellung detaillierter Bebauungspläne. Die Verfahren sind langwierig und erfordern viel Abstimmung. So abstrakt und komplex Flächennutzungspläne auch sind, so weit reichen die darin getroffenen Entscheidungen in die Zukunft. In unseren Projekten beziehen wir daher alle Betroffenen in einem transparenten Diskussions- und Entscheidungsprozess aktiv ein. Wir informieren und diskutieren. Wir beantworten und stellen Fragen. Wir finden gemeinsame Lösungen auf Augenhöhe.
Warenströme müssen fließen. Sie sollten alltagstauglich mit Bus oder Bahn erreichbar sein, strategisch günstig liegen und uns in ihrer Gestaltung gefallen. Gleichzeitig sind die negativen Auswirkungen der bebauten und versiegelten Flächen, auszugleichen oder zu vermindern. Gelingt die Entwicklung und Etablierung von Gewerbe- und Einzelhandelsstandorten, so werden lokale Wertschöpfungsketten geschaffen und die Nahversorgung der Menschen gesichert. Gerade für Kommunen im ländlichen Raum ist dies wichtig. Um dieser Komplexität zu begegnen, sind konzeptionellen Grundlagen von Bedeutung und eine themenübergreifende Betrachtung unerlässlich.
Wir sehen den Tourismus als ein wesentliches Element für wirtschaftlich zukunftsfähige und lebenswerte Regionen. Was gut für Gäste ist, sollte zugleich gut für die Bewohnenden sein und deren Lebensqualität steigern. In unseren Projekten lassen wir Räume entstehen, in denen Erholung und Natur harmonisch koexistieren. Gerne arbeiten wir innerhalb bestehender Strukturen, lassen ungenutzte Standorte in neuem Glanz erscheinen und machen zugleich die Geschichte, Kultur und Eigenart der Region für alle erlebbar.